Ein ganz klassischer Fehler ist, dass versucht wird, viel zu viele Themen in einer einzigen Anzeigengruppe unterzubringen. Es sollten niemals zu viele Themen innerhalb einer Anzeigengruppe behandelt werden. Sobald man Anzeigen für mehrere Bereiche schalten möchte, sollten dafür mehrere Anzeigengruppen mit den unterschiedlichen Anzeigen erstellt werden.
Die klassische Struktur bei Google-Ads-Klickwerbung funktioniert wie folgend:
Sie haben in jeder Werbekampagne mehrere Anzeigengruppen und in diesen befinden sich dann die einzelnen Anzeigen.
KAMPAGNE > ANZEIGENGRUPPEN > ANZEIGEN
Das Google-Ads-System funktioniert so, dass ein Keyword auf die Anzeigengruppe zielt. Das heißt, wenn Sie in einer Anzeigengruppe Anzeigen und Keywords zu vielen unterschiedlichen Themen haben, dann haben Sie auch viele unterschiedliche Keywords, die Besucher zu dieser Anzeigengruppe bringen sollen. Wenn die Anzeigen in der Anzeigengruppe nicht das widerspiegeln, wonach die Nutzer eigentlich gesucht haben, so werden diese abspringen. Entweder klicken sie dann Ihre Anzeigen gar nicht an oder sie klicken diese an, aber kommen auf eine für sie selbst „falsche“ Seite. Bezahlen müssen Sie für diesen Klick dennoch, auch wenn dieser Klick Ihnen nichts gebracht hat. Die Folge ist, dass die Besucher abspringen und schnell Ihre Webseite wieder verlassen, obwohl Sie für diesen Kunden durch Pay per Click bereits bezahlt haben. Daher sollten Sie unbedingt möglichst „enge“ Anzeigengruppen erstellen und dafür mehrere Anzeigengruppen entwickeln. Wir sehen oftmals, dass die besten Anzeigengruppen nur drei bis fünf Keywords enthalten.
Sie sollten niemals eine Werbekampagne erstellen und diese dann zwei Jahre lang einfach so laufen lassen. Das Google-Ads-System entwickelt sich laufend weiter. Ebenso verändern sich Ihre Konkurrenten, die auch mit Google Ads arbeiten, und Ihre Kunden mit Ihrem Kaufverhalten. Diese Entwicklungen sollten Sie stets bedenken und deshalb auch weiterhin an Ihren Anzeigen arbeiten. Werbeanzeigen müssen laufend an den Markt und das Google-Ads-System angepasst sein. Deswegen sollten Sie regelmäßig Ihre Anzeigen prüfen und nachbessern. Immer wieder werden Google Ads ohne Anzeigenerweiterung geschaltet. Anzeigenerweiterungen helfen dabei, dass Ihre potenziellen Besucher Ihre Anzeigen als relevant empfinden und daher eher daraufklicken als bei Anzeigen, welche keine Erweiterungen besitzen. Deshalb nutzen Sie bitte nach Möglichkeit das gesamte Spektrum der Anzeigen-Erweiterungen, weil Sie sonst viele Klicks verlieren. Das senkt die Klickrate. Wenn Ihre Anzeigen eine schlechte Klickrate haben, werden Ihre Klicks automatisch teurer.
Ebenso wichtig ist es, dass Sie die Customer Journey bei der Erstellung Ihrer Werbeanzeigen einbinden. Dies wird jedoch vernachlässigt. Wir sehen diesen Fehler praktisch überall, wenn wir ein bereits bestehendes Konto angreifen. Die Customer Journey wird nicht verstanden und findet sich in den Google Ads gar nicht wieder. Wenn Sie nun nicht wissen, was die Customer Journey ist, so finden Sie eine detaillierte Beschreibung in unseren Beiträgen: Customer Journey Teil 1, Customer Journey Teil 2, Customer Journey Teil 3 und Customer Journey Teil 4, Funktioniert Ihre Customer Journey auch nicht?
Sie sollten (wenn Sie über ein begrenztes Budget verfügen) auf gar keinen Fall Google Ads für Personen schalten, die sich ganz am Anfang Ihrer Customer Journey befinden. Diese müssen nämlich überhaupt erst grundsätzlich informiert werden und sie sind noch nicht kaufbereit. Solange Sie ein begrenztes Budget für Werbeanzeigen haben, sollten Sie in einer späteren Phase in der Customer Journey ansetzen, um Conversions zu generieren. Ein relativ kleines Budget reicht nicht aus, um Kunden durch alle Phasen der Customer Journey zu führen.
Ein weiterer essenzieller Faktor ist die Auswahl der richtigen Gebotsstrategie. Sehr oft kann man sich viel Geld sparen, wenn man die Gebotsstrategie umstellt. Das bedeutet, dass Sie eine möglichst große Reichweite (viele Klicks nicht zwingend) benötigen, wenn Sie mit einer Werbekampagne nur Markenbildung schaffen möchten. Es ergibt keinen Sinn, die Gebotsstrategie auf Klicks abzielen zu lassen, denn dann wird Google Ads versuchen, Ihre Anzeigen den Personen zu zeigen, die daraufklicken. Das sind meistens viel weniger Menschen, als Sie sonst erreichen, wenn die Reichweite entsprechend optimiert ist.
Darum ist SEO so wichtig!
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